Ein großes Forschungs- und Entwicklungsunternehmen betreibt im Netzbereich eines Transformators eine Vielzahl von Motorprüfständen. Seit geraumer Zeit kommt es unverhältnismäßig häufig zu Ausfällen/Störungen an Prüfstands-Umrichtern, woraus resultiert, dass die begonnenen Prüfungen von der jeweiligen Steuerung vorzeitig abgebrochen und somit nicht ordnungsgemäß durchgeführt bzw. beendet werden können. Die Probleme sind im Einzelnen dadurch gekennzeichnet, dass in den Umrichter-Einheiten enthaltene Motorschutzrelais überstrombedingt auslösen (die anschließend händisch zurückgesetzt/quittiert werden müssen) und auf Grund dessen der zugehörige Leistungsteil abgeschaltet wird. Die Motorschutzrelais dienen ihrerseits dem Überstromschutz der in den Umrichtern verbauten passiven (kapazitiven) Eingangsfilter (s.g. EMV-Filter).
Das Filterkonzept, bestehend aus spannungsgeführtem Passiv- und stromgeführtem Aktivfilter, reduziert jedwede Störpegel oberhalb der 17. Ordnung gravierend.
Sämtliche Spannungspegel zwischen der 2. und 50. Ordnung bewegen sich unterhalb der Verträglichkeitspegel gemäß Vorschrift EN 61000-2-4, Klasse 2. Es herrschen somit nunmehr normkonforme Netzbedingungen. Nennenswerte Spannungspegel können bedingt durch die breitbandige Wirkung der Filtermaßnahme auf die komplexe Netzimpedanz nicht mehr entstehen. Die Qualität der versorgenden Netzspannung wird somit mit Hilfe der Filter nachweislich deutlich verbessert.